Angklung stammen ursprünglich aus der Sunda-Kultur in West-Java. Früher wurden Angklung vom Volk der Badui benutzt, um ihre Soldaten vor der Schlacht einzustimmen. Heute ist Angklung auf allen Inseln in Indonesien verbreitet. Die Instrumente werden heutzutage bei Hauseinweihungen, Hochzeiten oder Beschneidungszeremonien gespielt.

Angklung sind aus Bambus hergestellt. Auf einem Holzrahmen sind zwei Bambushölzer aufgehängt, die durch Schütteln einen Ton erzeugen - ähnlich wie in Europa die kirchlichen Glockenspiele. Die Töne unterscheiden sich je nach Länge und Durchmesser der Klangkörper. Um ganze Melodien zu erzeugen, braucht man viele Angklung und entsprechend viele Musiker, die als Team gut harmonieren müssen.

Das Spielen von Angklung erfordert hohe Konzentration, da der einzelne Spieler nicht eine komplette Melodie, sondern nur einzelne Töne daraus spielt. Er muss ganz genau wissen, wann er sein Angklung schütteln muss. Dazu muss er sich auf sein Taktgefühl, das Gehör und die Mitspieler verlassen.

Bei der traditionellen Spielweise spielt jeder Spieler je nach Können bis zu sechs oder sieben Töne. Die Instrumente werden dazu über die Hand oder den horizontal gehaltenen Unterarm gehängt, und mit der anderen Hand seitlich geschüttelt, sobald der entsprechende Ton zu spielen ist. Für den Zuhörer stellt sich ein besonderes Erlebnis ein, da die verschiedenen Töne eines Stückes aus verschiedenen Richtungen im Raum kommen. Bei einer geschickten Aufstellung der Spieler einer größeren Gruppe auf der Bühne können hier interessante Effekte erzielt werden: Als Zuhörer kann man die Melodie durch den Raum wandern hören.

Quelle: wikipedia.de

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